achtzig

Mein Glas war leer, bevor ich es gemerkt habe ( eine Geschichte über Burnout )
Stell dir vor, du bist ein Glas.
Ein stabiles, klares Trinkglas. Jeden Tag gießt du etwas von deinem Inhalt aus: in deine Arbeit, deine Familie, deine Freundschaften, deine Verpflichtungen.
Du gibst – weil du kannst, weil du willst, weil du denkst, du musst.
Und irgendwann merkst du: Das Glas ist leer.
Aber du funktionierst weiter, als wäre es noch voll.
Und genau das ist Burnout.
Mein Glas war lange halbvoll – aber ich habe es ignoriert
Ich habe erste Warnsignale übersehen. Ich dachte, ein bisschen Müdigkeit und die körperliche Schwäche seien normal. Jeder ist mal gestresst. Ich war überzeugt: Wenn ich nur noch dieses eine Projekt abschließe, wird’s besser.
Was ich nicht sah: Ich habe ständig ausgegossen – ohne nachzufüllen.
2. Irgendwann kam der Moment, wo das Glas kippte
Vielleicht war es der Tag, an dem ich mich nicht mehr konzentrieren konnte. Oder der Moment, in dem ích nicht mehr wusste, wie ich die 3 Treppen hin zu meinem Kunden, mit der Laptop Tasche in der Hand, schaffen sollte.
Ich war innerlich leer. Emotional, körperlich, mental.
Und ich fühlte mich schuldig dafür.
3. Ich musste lernen, das Glas wieder zu füllen
Das war der schwierigste Teil: Mir zu erlauben, nichts zu geben. Hilfe anzunehmen. Mich zu fragen:
Was schenkt mir Kraft?
Was erfüllt mich?
Ich habe mir Hilfe geholt, Therapie und Coaching kennen gelernt, neue Routinen entwickelt, Grenzen gesetzt, Dinge losgelassen. Und gelernt, dass Selbstfürsorge kein Egoismus ist – sondern die Voraussetzung, um überhaupt etwas geben zu können.
Heute überprüfe ich regelmäßig, wie voll mein Glas ist.
Ich achte auf meine Energie wie auf ein kostbares Gut. Und ich habe gelernt: Ich kann nur dann für andere da sein, wenn ich auch für mich da bin.
Wenn du das Gefühl hast, dein Glas ist leer – dann ist es Zeit, innezuhalten.
Nicht, weil du schwach bist. Sondern weil du wichtig bist.
Der Weg aus dem Burnout war nicht einfach – aber er hat mich verändert. Gerade durch diese Erfahrung bin ich zum Coaching gekommen.
Ich weiß heute, wie heilsam es sein kann, einen geschützten Raum zu haben, in dem man einfach mal sein darf, ohne funktionieren zu müssen.
In meiner Arbeit als Coach bringe ich genau diese Erfahrung mit ein.
Ich begleite Menschen, die sich erschöpft, überfordert oder orientierungslos fühlen – mit Empathie, Klarheit und echtem Verständnis.
Du musst diesen Weg nicht allein gehen.
Wenn du bereit bist, hinzuschauen, begleite ich dich gerne ein Stück.
Alles Liebe für dich
Doris